documenta-Stadt Kassel
Der Friedrichsplatz ist mit einer der größten städischen Plätze in Deutschland. Dieser etwa 340 x 112 Meter Platz entstand ab 1767 nach der Planung des hugenottischen Baumeisters Simon Lois du Ry auf der geschleiften Stadtbefestigung.
Hier befindet sich auch das Fridericianum (1769-79) von S.L.du Ry, erstes öffentlich zugängliches Museumsgebäude in Europa mit dem seitlichen Zwerenturm (um 1330).
Das Ottoneum wurde 1603-06 unter Landgraf Moritz durch Wilhelm Vernukken als ältestes feststehendes Schauspielhaus Deutschlands erbaut und nach seinem ältesten Sohn Otto benannt. Seit 1884 ist ein Naturkundemuseum.
Die ehemalige Stiftskirche St. Martin (jetzt Pfarrkirche - MARTINSKIRCHE) war Mittelpunkt der um 1330 gegründeten Vorstadt "Freiheit". Sie wurde vor 1364 begonnen und sollte als die größte Kirche Kassels nach der Vorstellung des Landgrafen Heinrich II. (1328-1376), dem Gründer des Stadtteils, ein "HessischerDom" werden.
Nach dem 2.Weltkrieg blieb von der Ausstattung der Orangerie nur das Marmorbad im westlichen seitlichen Pavillon erhalten. Der französische Bildhauer Pierre Etienne Monnot schuf 1692-1720 in Rom und Kassel die im Inneren befindlichen äußerst wunderschönen Marmorreliefs.
Karlsaue - ab 1568 ließ sich Landgraf Wilhelm IV auf der von zwei Flußarmen umschlossenen Fuldaaue einen Renaissancegarten mit Gebäude für exotische Früchte anlegen. Es entstand die erste in Deutschland nachweisbare Orangerie.
Der 125 ha große Park zeigt sich heute als eine Mischung aus barockem/französischem Barockpark und englischem Landschaftsgarten.
Das weltweit erste Museum für Sepulkralkultur wurde am 24. Januar 1992 in Kassel eröffnet. Es wurde auf dem Gelände der ehemaligen Henschelvilla auf dem Weinberg unter Einbeziehung des denkmalgeschützten Remisengebäudes (1903) gebaut und erweitert um einen modernen Flügel aus Beton und Glas.
Luftaufnahmen von 05. Mai 2010
aktualisiert am 22. 01. 2023